Wer geht da!?

Inspiration nennt man das im allgemeinen soweit ich weiss. Die Idee, etwas zu schaffen gleitet, Mantarochen gleich durch den Ozean des Geistes, bis sie sich entschließt, an einer Hirschhornkoralle zu schnuppern und ZACK, schon hat man sie.

Wenden wir dieses hübsche Bildchen jetzt mal auf meinen Verstand an. Stellen Sie sich bitte den Ozean vor. Mitten drin. Ca. 40 Bah-zillionen Mantarochen raketen dort mit ca. 800 Stundenkilometern durch die blaue Suppe und stoßen in unverständlichen Sprachen wüste Beschimpfungen aus. Und weit und breit keine einzige verdammte Koralle in Sicht.


Lichtblick: Das A-Moll z.B. schnarrt nicht mehr. Die alte Knifte.

Dort...ich...ich kann dort nicht hingehen...bitte zwing mich nicht...

Während man, nachdem man festgestellt hat, daß es sobald mit dem erholsamen Schlaf nichts wird, sich um 2h in der Früh vor die heimische Glaskugel klemmt und sich mit anderen Spätaufgebliebenen über fürchterliche Örtlichkeiten und das blanke Grauen austauscht, sollte man meinen, man käme auf die eine oder andere gute Idee für diese und jene Erzählung aus dem Genre der schwer verdaulichen Kost. Kommt man auch immer wieder, aber leider schlägt dem etwaigen Author in Spe die eigene Fragmentiertheit seiner glibberigen Denkzentrale ein Schnippchen und man behält wieder mal rein gar nix. Aber man weiss, irgendwann schafft man Kunst abseits von fliegenden Körperteilen und platten Plots. Doch zuallererst ist man vor allem eins:

Verdammt müde.

Dem Entertainment entkommt keiner!

"Bitte schalten Sie nun alle eletronischen Geräte aus, klappen Sie die Tische hoch und bringen Sie Ihre Rückenlehne in eine aufrechte Position!" 30.000 Fuß Höhe; Landeanflug- zum Glück habe ich meine Flüstertüte dabei: "Für diejenigen die noch nicht im Duty-free Katalog gewälzt haben hier nochmal die Erinnerung: das Entertainment reist mit und bedankt sich mit einem Sonderposten auf nur DIESEM Flug!" Der heftige Ansturm auf das Angebot lässt dem Piloten keine andere Wahl, als den Landeversuch abzubrechen und durchzustarten, auf Autopilot zu stellen und sich selbst vom Angebot zu überzeugen.

Wollen die uns verarschen?

Februar ist ja immerhin vorbei und wir sind noch nicht zurück. Aber bitte hört auf uns in nächtlichen Arufen zu drohen, wir arbeiten fleißig am neuen Jahrtausendwerk und hoffen die Menschheit bald wieder zu beglücken.
In tiefster Demut: Das Entertainment